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Das Tagebuch 1945 - 1949 (Mängelexemplar)

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Anzahl Seiten 304 Verlag Blank ISNB / EAN (Mängelexemplar9783746655178

Produktbeschreibung

Die Jahre 1945 bis 1949 spiegeln sich in Victor Klemperers Tagebuchnotizen als eine höchst dramatische Zeit wider. In seinem persönlichen wie im politischen Leben werden jetzt die Weichen gestellt. Klemperer stürzt sich in die Arbeit, er kann wieder lehren, aber muss sich auch entscheiden, wo künftig sein Platz ist. Mit Besorgnis registriert er Fehlentwicklungen in der deutschen Politik, gleichzeitig kämpft er verzweifelt um die schwierige Bewältigung des Alltags. Als akribischer Chronist hält er die Entfremdung der politischen Lager fest: bis zur Gründung von zwei deutschen Staaten.

Als zeithistorisches Dokument sind Klemperers Journale einzigartig und wahrhaftig unverzichtbar: Man wird sich künftig kein Bild mehr machen können von der tagtäglichen Realität des Nationalsozialismus, ohne diese Tagebücher zu kennen. Die Weltwoche Klemperers Tagebücher gehören fortan zu den bleibenden Zeugnissen deutscher Geschichte und Kultur. Spiegel Spezial Hier hat die Geschichte selbst gewissermaßen mitgeschrieben und dem Geschriebenen etwas von ihrer Übermacht mitgeteilt. Nicht zuletzt darauf beruht die unerwartete Wirkung, die seit dem Erscheinen dieser Aufzeichnungen festzustellen ist. Frankfurter Allgemeine Zeitung Es ist ein ganz außergewöhnliches Werk, wahrscheinlich, neben dem Tagebuch der Anne Frank, das bedeutendste, das sich aus jener finsteren Epoche erhalten hat. (...) Die Tagebücher, in denen genaueste Beobachtungsgabe, sprachliche Meisterschaft und menschliche Größe sich aufs glücklichste vereinen, stellen alles in den Schatten, was jemals über die Zeit des Nationalsozialismus geschrieben wurde. Die Zeit Klemperers unter Todesgefahr geschriebene Notizen besitzen eine Authentizität, eine dramatische Nähe zum Zerfall der deutschen Gesellschaft, wie sie auch bedeutende Geschichtswerke nur selten erreichen. Diese Tagesberichte über die Hölle eines Terrorstaates legen in der Tat "Zeugnis ab" vom Leben der Opfer. Frankfurter Rundschau Wie erlebten die Zeitgenossen den Holocaust? Was konnten sie wissen, sehen, hören? Klemperers Tagebuch beantwortet solche Fragen, die von jeder Generation neu gestellt werden. Er, der als Jude geborene, zwangsemeritierte Professor, löste mit seinen täglichen Notizen, deren Entdeckungen den sicheren Tod bedeutet hätte, eine selbstgesetzte Chronistenpflicht ein: Er wollte der Geschichtsschreiber der Katastrophe sein und Zeugnis ablegen für die Zeit danach. Tag für Tag hielt er im "Judenhaus" fest, was er beobachtete und erlebte: den täglichen Terror mit Razzien, ständig neuen Verboten und Schikanen, gelegentlich auch Gesten der Solidarität von Unbekannten, und er schrieb auf, was ihm zugetragen wurde: Gerüchte, politische Witze, Berichte von Frontsoldaten. Sein minutiöser Bericht ist ein einmaliges Dokument über den Alltag der Judenverfolgung - mitten in einer deutschen Großstadt. Die Texte des Bandes werden ergänzt durch Vorschläge für die Unterrichtsgestaltung.

" Wie aus der Geschichtsschreibung über den Alltag der Judenverfolgung im ?Dritten Reich? das Zeugnis Victor Klemperers nicht mehr wegzudenken ist, so wird man künftig über die Frühgeschichte der DDR nicht mehr urteilen können, ohne seine Tagebücher zu kennen." Die Zeit

"Eine schmerzhafte, eine faszinierende Lektüre" Der Spiegel

"Wer wissen will, wie es damals hinter der Fassade der hohen Politik, der politischen Verlautbarungen und Propaganda in Deutschland aussah, wird um diese Tagebücher nicht herumkommen." Bayernkurier

"Es wird unmöglich sein, über die intellektuelle und politische Entwicklung Deutschlands zu sprechen, ohne Klemperers Aussage zu hören." Frankfurter Allgemeine


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