Europas geteilter Himmel
Produktbeschreibung
Durch die Geschichte hindurch war Osteuropa für den Westen mal Schwundstufe des eigenen Selbst, mal Vorzimmer oder Burggraben, mal Nachhut. Und wenn man ihm doch eine eigene Identität zubilligte, war es bestenfalls ein verunglückter Gegenentwurf oder ein Spiegel, in den man ungern blickte. Bis heute. Umgekehrt fühlt sich der Osten vom Westen zurückgesetzt, ärgert sich über dessen Gleichgültigkeit und Arroganz. Besonders in Polen, Ungarn und den Balkanstaaten ist man überzeugt, dem Westen als Bollwerk gegen allerlei Invasoren gedient zu haben, und hat Dankbarkeit erwartet. Stattdessen sah man sich mehr als einmal im Stich gelassen.
Norbert Mappes-Niediek beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Osteuropa. In seinem Buch erklärt er, warum Ost-West-Gegensätze nach dem Ende des Kalten Krieges nicht überwunden wurden, sondern sich neu aufgebaut haben. Und er zeigt Wege auf, wie wir mit Unterschieden besser umgehen können. Der Westen sollte den Osten nicht erziehen, sondern einfach versuchen, ihn zu verstehen.
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