Jörg Brüggemann, Autobahn
Produktbeschreibung
(Please scroll down for English version) Die Autobahn: Ein Asphaltteppich, der sich auf über 13.000 km über Deutschland legt, in die Landschaft eingreift und das Land zugleich vernetzt. Jörg Brüggemann hat sie fotografiert, von 2015 bis 2019 - 5 Jahre lang. Mobilitätskonzepte befinden sich in ständiger Veränderung und Diskussion. Die Autobahn in ihrer Form ist gleich geblieben. Wie lange noch? Brüggemanns Bilder könnten schon bald historisch gelesen werden. Die Autobahn ist das wohl monumentalste Bauwerk der Deutschen und Teil unserer kulturellen Identität und Geschichte. Schon in den 20'er Jahren konzipiert, mit Baubeginn im Nationalsozialismus, wurde ihr 1974 von Kraftwerk ein musikalisches Denkmal gesetzt. Sie steht für den unbedingten Zukunftsglauben der Nachkriegszeit, deutsche Ingenieurskunst, Reisen und Rasen ohne Tempolimit, aber auch für Staus, LKW-Schlangen und Massenunfälle. Jörg Brüggemann teilt durch seine Bilder seine Faszination und Zweifel - die Bilder stellen Fragen an Gegenwart und Zukunft der Mobilität. Wie sinnvoll, wie nachhaltig ist eine gigantische Infrastruktur noch, auf der sich unbegrenztes Wachstum und individuelle Freiheit auf der einen und Ökologie und Gemeinwohl auf der anderen Seite tagtäglich in sichtbarem Widerspruch begegnen? Jörg Brüggemann ist Fotograf, Dozent und Kurator aus Berlin, seit 2009 Mitglied der Agentur OSTKREUZ, dort seit 2019 auch als Geschäftsführer und Dozent tätig. Er arbeitet u.a. für das ZEIT Magazin, GEO, Monocle und wurde in der Vergangenheit mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet.
The Autobahn is an asphalt carpet thirteen thousand kilometers in length that covers all of Germany, both interfering with the landscape and interconnecting the country. Jörg Brüggemann photographed it for five years, from 2015 to 2019. While mobility concepts are constantly changing and being discussed, the Autobahn has remained the same in its form-but for how much longer? Brüggemann's pictures might soon be seen as historical documents. The highway is probably Germany's most monumental built structure and an integral part of its cultural identity and history. Designed in the 1920s and its first segments constructed under the Nazis, it was given a musical tribute by Kraftwerk in 1974. The Autobahn stands for the unconditional belief in the future of the postwar period, German engineering, driving without speed limits, but also for traffic jams, lineups of trucks, and multivehicle accidents. Brüggemann shares his fascination and doubts through his pictures. They pose questions about the present and future of mobility. How appropriate and sustainable is this gigantic infrastructure today, where unlimited growth and individual freedom on the one hand and ecology and public interest on the other hand meet in visible contradiction every day? Jörg Brüggemann is a photographer, lecturer, and curator from Berlin. He has been a mem-ber of the OSTKREUZ agency since 2009, and has also worked there as managing director and lecturer since 2019. He works for magazines including ZEIT Magazin, GEO, and Monocle, and has been awarded numerous prizes and scholarships in the past.
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