Natur und die Versuche, ihr mit Sprache beizukommen
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Produktbeschreibung
Natur und Kultur lassen sich nicht voneinander abgrenzen. Ständig greifen sie ineinander über, ob sichtbar oder unsichtbar, gelegentlich auch ohne zu harmonieren. Seit jeher versucht der Mensch, die Natur zu zähmen, sie sich untertan zu machen. Je spektakulärer ihm das gelingt, desto seltener denkt er daran, wie abhängig er noch immer von ihr ist. Am deutlichsten wird das in der Sprache, mit der wir versuchen, die Natur zu benennen und zu beschreiben, ob erzählend, poetisch, sachlich oder wissenschaftlich. In ihrem Essay versucht Barbara Frischmuth zu zeigen, wie Natur in Alltag, Literatur, Kultur und Wissenschaft zur Sprache kommt. Die Natur zu unterschätzen, wäre lebensgefährlich. Sie zu schätzen, ja zu lieben, eine menschenwürdige Erkenntnis.
Die Reihe UNRUHE BEWAHREN antwortet auf eine Gegenwartstendenz, die immer ungemütlicher wird. Dem Fortschritt der Moderne wohnt eine Verschleißunruhe inne, während die Vergangenheit zunehmend entwertet und die Zukunft ihrer Substanz beraubt wird. Dagegen steht das Prinzip Anachronie. Engagierte Zeitgenossenschaft sollte mit dem Mut zur Vorsicht ebenso wie mit der Leidenschaft für das Unzeitgemäße verknüpft werden. UNRUHE BEWAHREN ist daher auch das Motto, dem sich die Frühlings- und Herbstvorlesungen der Akademie Graz verschrieben haben.
Herausgegeben von Astrid Kury, Thomas Macho, Peter Strasser
Beratung: Harald Klauhs
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