Verlag
Vandenhoeck & Ruprecht
Bindung
Taschenbuch
ISNB / EAN
9783525700051
von
Hilmar Hoffmann / Hilmar Hoffmann / Eva Matthes / Reinhard Wiesner / Uwe Uhlendorff / Johanna Mierendorff / Jörg Maywald / Werner Thole / Julian Sehmer / Carola Kuhlmann / Michael Winkler / Lukas Pieplow / Theresia Höynck / Stephanie Ernst / Leon Knaack
Produktbeschreibung
Sowohl das Reichsjugendwohlfahrtsgesetz (RJWG) als auch das Reichsjugendgerichtsgesetz (RJGG) zogen tiefgreifende Veränderungen nach sich, die bis heute relevant bleiben: Dabei geht es um zentrale Fragen, die immer wieder neu justiert werden müssen: Welche Rechte haben Kinder und ihre Familien? Wer schützt Kinder und wie? Wer bietet Maßnahmen und Hilfen an? Welche Macht wird freien und öffentlichen Trägern zugesprochen? Aber auch: Wie werden Straftaten von Jugendlichen geregelt? Es geht letztlich darum, Kindheit zwischen Familien sowie freien Organisationen, Gemeinden und dem Staat zu regulieren.
100 Jahre RJWG und RJGG und ihre Bedeutung für die Gegenwart
Mit dem 1922 und 1923 erlassenen Reichsjugendwohlfahrtsgesetz (RJWG) und Reichsjugendgerichtsgesetz (RJGG) entstanden erstmals reichseinheitlich gültige Regelungen der Jugendfürsorge und des Jugendstrafrechts. Das RJGG definierte Personen zwischen dem 14. und 18. Lebensjahr juristisch erstmals als Jugendliche und setzte "Erziehung vor Strafe" - ein Novum. Das RJWG hingegen schuf das Fundament für die sozialpädagogischen Grundsätze und das Recht auf Erziehung für alle deutschen Kinder und Jugendlichen und ist in seinen wesentlichen Bestandteilen bis heute wirksam. Zum hundertjährigen Jubiläum dieser Meilensteine versammelt dieser Band elf Beiträge, welche die Bedeutung dieser Gesetze für das jeweilige Berufsfeld aus heutiger Sicht deutlich machen und sie in pointierter Form neu bewerten.