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Affirmation und Kritik des modernen Zeitregimes bei Friedrich Schiller, Heinrich Heine und Gottfried Keller

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Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 2656923 Erscheint am 14.03.2025
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Verlag De Gruyter Bindung Hardcover ISNB / EAN 9783111504285 VÖ-Datum 2025-03-14 Maße 155x230x0 von Florian Trabert

Produktbeschreibung

Dass sich moderne Gesellschaften in ihrem Denken und Handeln seit dem 18. Jahrhundert zunehmend auf die Zukunft ausrichten, stellt nicht das Ergebnis eines natürlichen Prozesses dar, sondern ist auf eine komplexe Diskursformation zurückzuführen: das moderne Zeitregime. Seinen deutlichsten Ausdruck findet diese Zeit- und Geschichtskonzeption in der Fortschrittsidee, die sich geradezu als Mythos der Moderne bezeichnen lässt. Die Studie zeichnet die zwischen Affirmation und Kritik schwankende Haltung Friedrich Schillers, Heinrich Heines und Gottfried Kellers gegenüber diesem Schlüsselkonzept der Moderne nach. Artikulieren die drei Autoren in ihren frühen Schriften noch die Hoffnung auf die "Emanzipation der ganzen Welt" (Heine), so nehmen sie in ihren Spätwerken auch die Kosten und Opfer des Fortschritts in den Blick wie insbesondere die Naturzerstörung und die Unterwerfung der außereuropäischen Völker im Kolonialismus. Die Studie verbindet nicht nur literarische, geschichtsphilosophische, soziologische und postkoloniale Perspektiven, sondern wirft zugleich ein Schlaglicht auf die multiplen Krisen unserer Gegenwart, in der die Fortschrittsidee längst ihre Anziehungskraft verloren hat, ohne dass ein Ersatz erkennbar wäre.


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