Die Beiträger*innen ermöglichen einen transdisziplinären Blick, der den Zusammenhang gegenwärtiger Krisen wie Umweltzerstörung, Ressourcenverbrauch, Klimawandel und soziale Verwerfungen mit einem fehlendem Endlichkeitsbewusstsein erkennbar macht. Sie regen zur Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit an und bieten Ansätze zur gesellschaftlichen und politischen Veränderung.
Die zeithistorische Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus hat auch in Deutschland eine bis in die Nachkriegszeit zurückreichende, lange randständige, dann zunehmend gewichtigere Tradition. Sie war stets eng verwoben mit den Konjunkturen von Diskriminierung, Gewalt und den darauffolgenden gesellschaftlichen Antworten. Die Beiträge in diesem Buch sichten diese Diskriminierungs- und Wissensgeschichte nach 1945, bilanzieren den zeithistorischen Forschungsstand, benennen Leerstellen, methodisch-konzeptionelle Herausforderungen und Perspektiven, und setzen sich kritisch mit den strukturellen Ursachen und Folgen von Antisemitismus und Rassismus in der Gesellschaft der Gegenwart und Zukunft auseinander.
Konjunkturen und Relevanz von Antisemitismus und Rassismus in Deutschland seit 1945