Die Geschichte von Ivan Stolz von seiner Schulentlassung mit zwanzig bis zu seinem Ende mit fünfundzwanzig ist die "Erzählung von einem jungen Mann, den das Reiten befremdet und abschreckt". (F. Bondy) Stolz läßt sich hinaustreiben, als Gehilfe auf beliebige Arbeitsplätze, auf eine Reise ans Meer, in die Arme der Frauen, auf Wanderschaft. Doch statt ms Freie rennt er in eine voreilig geschlossene Ehe samt früher Vaterschaft und aus dem Zwang, etwas werden zu müssen, in ein Studium. Um eine Studienarbeit zu schreiben, reist er in den Spessart und begibt sich damit, ohne es zu ahnen, in eine tödliche Falle...
Taubenfraß versammelt an verschiedenen Orten publizierte und bis her unveröffentlichte Essays und Gespräche, in denen Paul Nizon, "der Verzauberer, der zur Zeit größte Magier der deutschen Sprache" (Le Monde), Auskunft über sein Selbstverständnis als Schriftsteller und zu den Grundfragen seines Werks gibt.
"Wovon handeln denn meine Bücher, wenn nicht von Lebenssuche, Lebendigkeitssuche, Lebensqualität, und zwar in einer Dringlichkeit, als müßte aus totem Stein nicht nur der Funke, sondern gewissermaßen auch Brot geschlagen werden. Ein Selbstmobilmachungsrausch." Die in diesem Band versammelten Texte geben Aufschluß über die Biographie von Paul Nizon. Ohne Pose erzählt er von seinen Erfahrungen und von seinen Problemen, von seinem Beruf und von seiner Welt, wie er sie sieht.