»Coloane ist ein neuer Jack London.« Álvaro Mutis
Als blinder Passagier schmuggelt sich der fünfzehnjährige Alejandro an Bord der Baquedano. Er will um jeden Preis Matrose werden. Durch tosende Stürme, turmhohe Wellenberge und gewundene Fjorde trägt ihn das altgediente Schiff, bis zur Südspitze der bewohnten Welt. Hier endlich erhält er Antwort auf eine lang in ihm schwelende Frage.
»Im Land des Feuers, des Bluts und der Tränen klingt Coloanes Stimme wie der Wind.« <em>Le Soir</em>
Am Kap Hoorn, wo die zornigen Ozeane aufeinandertreffen und der Sturm den Horizont enger zieht, finden die Einsamen zusammen. In den weiten Steppen und vor der rauen Küste kann die Schwäche des einen den Tod des anderen bedeuten. Coloane bannt die Gewalt der Natur und die Kraft ihrer Bewohner in eine Symphonie, krachend, heulend und erbarmungslos.
"Geschichten, die von Gischt durchdrungen sind, die unsere Ruhe stören und die kristallenen Lüster an der Decke erzittern lassen." Luis Sepúlveda<br /><br />Schauplatz von Coloanes Werken ist die Südspitze des amerikanischen Kontinents - Feuerland, Patagonien, Kap Hoorn. In unvergesslichen Porträts skizziert er jene Goldsucher, Walfänger, Robbenjäger, verlorene Gauchos, gestrandete Matrosen, Aufständische und Desperados, die auf der Suche nach Glück und Reichtum durch die endlose Weite streifen.